Nur das beste Bedachungsmaterial ist gut genug für ein echtes Traumdach
Die Entscheidung, mit welchem Material Sie Ihr Dach eindecken, ist von besonderer Wichtigkeit – nicht nur für Ihr Dach. Diese Wahl beeinflusst den Zeitaufwand, den Sie benötigen, um Ihr Dach zu „pflegen“, die Häufigkeit der anfallenden Reparaturen sowie die damit verbundenen Kosten und die Wohnqualität in Ihren vier Wänden.Das richtige Bedachungsmaterial steigert die Wohn- und damit auch die Lebensqualität. Grund genug, um sich einen Überblick über die derzeit gängigsten Baustoffe zu verschaffen. Die wichtigsten Informationen haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Natürliche Dachziegel aus Ton
Ton als Material für Ihr Dach verweden
Der Dachziegel aus Ton ist ein echtes Naturprodukt, da bei seiner Entstehung lediglich die vier Grundelemente Erde, Wasser, Luft und Feuer zusammenwirken. Als ökologisch sinnvolles und nachhaltiges Bedachungsmaterial ist er deshalb auch zu 100 % recycelbar. Dachziegel haben eine jahrtausendealte Tradition und sind dank der generationenübergreifenden Haltbarkeit extrem wertbeständig. Die vielen erhältlichen Ziegelmodelle und -farben ermöglichen eine individuelle Dachgestaltung, die mit entsprechendem umfangreichen Zubehör aus Ton zu einem langlebigen Dachsystem ohne Materialermüdung wird. Die hohe Beliebtheit von Dachziegeln resultiert auch aus der Tatsache, dass sie mit jeder Art von Architektur harmonieren. Ob modern, klassisch oder traditionell, für jedes Dach ist der in Form und Farbe passende Ziegel erhältlich. Das weiß auch der Dachdecker zu schätzen, der heute aufgrund der konsequenten technischen Weiterentwicklung der Dachziegelmodelle von optimierten Arbeitsabläufen profitiert. Schnelles Ausbessern von schadhaften Stellen, die zum Beispiel sturmbedingt trotz Sturmverklammerung und intensiver Überdeckung der Dachziegel im sogenannten Vierziegel-eck auftreten können, sind leicht und kostengünstig zu realisieren. Ein Dach mit dem keramischen Baustoff „Dachziegel“ überzeugt stets durch seine Nachhaltigkeit.
Reetdach
Reet als Bedachungsmaterial für’s Dach
Die Verwendung von Reet, einem Schilfrohrgewächs, als Bedachungsmaterial geht auf die geschichtlichen Anfänge des Dach- und Hausbaus zurück. Noch heute sind mit Reet gedeckte Häuser im gesamten nord- und mitteleuropäischen Raum zu finden. Für deutsche Dächer muss das Naturprodukt jedoch zumeist aus Österreich, Ungarn, Polen, Rumänien oder der Türkei importiert werden. Reetdächer sind sogenannte Weichdächer, das heißt, dass sie leichter entflammbar sind als Hartdächer. Sie unterliegen deshalb besonderen Brandschutzrichtlinien und müssen einen größeren Sicherheitsabstand zu anderen Häusern halten. Dennoch ist ein Reetdach ein Schmuckstück – unter anderem aufgrund seines immer seltener werdenden Auftretens. Wird es von einem extra dafür ausgebildeten Profi ausgeführt, so weist es eine besonders gute Wärmedämmung auf und kann, bei intensiver Pflege, durchaus bis zu 50 Jahren haltbar sein.
Schieferdach
Schieferplatten für die Bedachung
Schiefer ist, genau wie Reet, eine der ältesten Varianten, ein Dach einzudecken. Gerade seine unverkennbare und edle Optik macht ihn immer noch sehr beliebt. An eine Dacheindeckung mit Schiefer sollte jeder Bauherr nur speziell ausgebildete Profis heranlassen, da die Platten bei falscher Behandlung schnell brechen.
Betondachsteine
Als Bedachungsmaterial Beton nutzen
Zement ist immer noch, gemessen an den anderen Materialien, ein recht jugendlicher Baustoff. Betondachsteine sind geprägt durch eine eher einfache Formgebung und eine lediglich in der Seitenüberdeckung vorhandene Verfalzung. Eine Dacheindeckung aus Betondachsteinen ist robust, benötigt jedoch nicht selten viel Pflege und häufige Reinigungen, da sie je nach Standort der Immobilie stark zu Vermoosung und Ausbildung von Flechten neigt.
Metalldach
Metall als Material für’s Dach
Ursprünglich wurde Metall in unseren Regionen ausschließlich als Bedachung für Kirchen oder Fabrikgebäude genutzt. Doch die moderne Architektur setzt das kühl wirkende Material in den letzten Jahren auch häufiger beim Bau von Wohngebäuden ein. Metall ist ein flexibler Werkstoff, der sich daher ganz besonders für sehr ausgefallene Dachformen eignet. Bei Metalldächern wird zwischen selbsttragenden und nicht selbsttragenden Deckungen unterschieden. Hierbei kommen unterschiedliche Metalle zum Einsatz. Selbsttragende Deckungen werden aus Profilblechen gefertigt, meist Stahl oder Aluminium. Nicht selbsttragende hingegen bestehen aus Kupfer oder Titanzink und werden in Form von Tafeln, Schindeln oder großen Bändern auf einer vollflächigen Holz-Konstruktion angebracht.
Holzschindeldach
Holz als Material zur Bedachung
Das Holzschindeldach hat gerade in den Alpenregionen eine lange Tradition. Allerdings muss es die Möglichkeit haben, richtig abzutrocknen. Hierfür müssen während der Ersteindeckung entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Eine gute Hinterlüftung ist deshalb für die Haltbarkeit der Dachschindeln unbedingt erforderlich.
BITUMEN / BITUMENSCHINDELN
Bitumen als Bedachungsmaterial
Insbesondere bei der Abdichtung von Flachdächern kommt Bitumen zum Einsatz. Bitumen (lateinisch für „Erdpech“) ist ein Gemisch aus verschiedenen organischen Stoffen (hauptsächlich Kohlenstoff und Wasserstoff), das durch Vakuumdestillation aus Erdöl gewonnen wird. Beim Flachdachabdichten mit Bitumen wird zwischen drei verschiedenen Abdichttechniken unterschieden: dem Verschweißen von Bitumenbahnen, dem Kaltverlegen von Bitumenbahnen und dem Ausgießen mit Flüssigbitumen und der anschließendem Bitumenbahnenverlegung. Um materialbedingten Undichtigkeiten vorzubeugen, sollte das mit Bitumen behandelte Dach regelmäßig kontrolliert werden. Bitumenschindeln werden auch bei kleineren Gebäudeteilen mit Steildach, wie zum Beispiel Garage oder Gartenhaus, verlegt. Man erhält sie in verschiedenen Formen, Formaten, Farben und Oberflächen.