Laumans steht für Nachhaltigkeit.
Als die Familie Laumans im Jahr 1896 in Brüggen-Bracht die Produktion von jährlich 1,5 Millionen Falzziegeln aufnahm, dauerte es nicht lange, bis Firmengründer Stephan Laumans sich des Themas Umweltschutz und Nachhaltigkeit widmete. Schon 1906 begann die Gebr. Laumans & Co. damit, die enttonten Gruben zu rekultivieren und sie so der Natur zurück zu geben.
„Diesem Erbe meiner Vorfahren fühle ich mich als Unternehmer bis heute verpflichtet. Selbstverständlich erfüllen wir die strengen behördlichen Auflagen beim Tonabbau akribisch und investieren wie vor mehr als 100 Jahren in die Rekultivierung der Abbaustätten. Unser Beitrag zum Umweltschutz geht allerdings noch viel weiter“, erklärt Gerald Laumans, der das Unternehmen als geschäftsführender Gesellschafter in vierter Generation führt.
Die Nachhaltigkeitsstrategie von Laumans reicht heute vom Einsatz natürlicher Rohmaterialien über umwelt- und ressourcenschonende Produktionsverfahren und Geschäftsprozesse bis zu intelligenten Entsorgungs- und Recyclinglösungen. Dabei schaut das Unternehmen auch über den Tellerrand hinaus und arbeitet seit vielen Jahren aktiv in Institutionen, die sich der Qualitätsentwicklung und freiwilligen Selbstkontrolle verschrieben haben, mit. Dazu gehören der Verein Güteschutz Ziegel e.V. und das Institut für Ziegelforschung e.V.
„Dass der Umweltschutz integraler Bestandteil der Laumans-Unternehmensphilosophie ist, hat natürlich eine Menge mit unserem Produkt zu tun“, erklärt Gerald Laumans seine Überzeugung. Laumans Dachziegel sind aus Ton und somit echte Naturprodukte. Ihre Herstellung folgt einem jahrtausendealten Reinheitsgebot, das ohne zweifelhafte „Zutaten“ und „Nebenwirkungen“ auskommt: Erde, Wasser, Luft und Feuer sind die vier Grundelemente, die beim Entstehen eines Dachziegels von Laumans wirken. Ton ist ein reiner und natürlicher Baustoff, der als gebranntes Ziegelmodell über Generationen hält und zudem vollständig recycelbar ist.
Mit Einführung der europäischen Bauprodukteverordnung (BauPVO) im Jahr 2013 gelten die Standards der europäischen Norm EN 1304, die die Laumans-Produkte alle erfüllen. Das wird dokumentiert durch die CE-Kennzeichnung.
„Die Harmonisierung auf europäischer Ebene bietet Herstellern, dem Handel, dem Handwerk und den Bauherren natürlich den Vorteil, dass sie sich über Ländergrenzen hinweg auf Standards verlassen kann. Über diese Mindestanforderungen hinaus arbeiten wir allerdings im Qualitätsmanagement und bei der Weiterentwicklung unserer Produkte stets daran, den hohen Standard durch freiwillige Selbstkontrolle und Fremdüberwachung weiter auszubauen“, berichtet Laumans. Dabei arbeitet das Unternehmen eng mit Experten aus Wissenschaft und Forschung zusammen.
Auch der schonende Umgang mit dem wertvollen Lebensmittel Wasser ist Laumans wichtig: Von den Dächern des Dachziegel-Werkes und der Aufbereitungsanlage werden jährlich rund 30.000 Liter Regenwasser aufgefangen und in den Produktionsablauf eingespeist.
Bei Laumans hört der Umweltschutz nach dem Herstellungsprozess nicht auf. Alle Verpackungsmaterialien werden über ein externes Partnerunternehmen recycelt. Die Dachziegel werden auf umweltfreundlichen Euro-Tauschpaletten verpackt. Schließlich hat das Unternehmen rund 500.000 Euro in ein neues Fertigwarenlager investiert, das auf 2.700 Quadratmetern in einer ehemaligen Tunnelofenhalle errichtet und im Januar 2015 fertiggestellt wurde.
Die optimierte Lagerhaltung spart nicht nur Zeit und Kosten, sondern fügt sich nahtlos in die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens ein.
Highlight der Lagerhalle ist ihr innovatives Beleuchtungskonzept, das den Energieverbrauch um fast 70 Prozent reduziert. Dafür sorgen genau 262 LED-Röhren mit jeweils 25 Watt Leistung, die sich dank eingebauter Sensoren nur bei Bedarf einschalten. Mit den LED-Röhren spart Laumans im Vergleich zu Leuchtstoffröhren Strom im Gegenwert von 7.000 Euro pro Jahr. Die höheren Anschaffungskosten werden sich in weniger als drei Jahren amortisieren.